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Die Äußere-Kennzeichen-Sammlung ist eine von drei heute noch weitgehend erhaltenen Werner-Sammlungen. Abraham Gottlob Werner (1749–1817) legte sie zur Erläuterung seiner Kennzeichenlehre an, die er schon 1774 unter dem Titel Von den äußerlichen Kennzeichen der Foßilien in Leipzig veröffentlicht hatte. Dabei handelt es sich um ein System von äußeren Eigenschaften, das es ermöglicht, mit entsprechender Übung und ohne besondere Hilfsmittel Minerale eindeutig zu beschreiben und zu bestimmen. Dieses System erregte großes internationales Interesse. Es stellte eine erste Standardisierung der Mineralbestimmung dar.

Die von Werner begonnene Sammlung enthielt nur 309 „Fossilien“. Sie wurde nach seinem Tod mit Objekten aus seinem Vorrat, aus der schon 1800 in der Lehre der Bergakademie genutzten Kennzeichensammlung sowie aus der Mineralienniederlage ergänzt, sodass zu den meisten äußeren Kennzeichen Beispiele vorhanden sind. Außerdem wurden ihr aus Werners Nachlass noch 253 Porzellantäfelchen mit Farbaufstrich aus der Meißner Porzellanmanufaktur mit vielen verschiedenen Farbnuancen und verschiedene Kristallmodelle, die Werner zum Teil in der Lehre verwendet hat, zugeordnet.