Technische Universität Bergakademie Freiberg
Brennstoffgeologische Sammlung
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Proben von Torf, Braun- und Steinkohlen, Graphit und Anthrazit, Erdöl und Asphalt, Ölschiefern und Ölsanden, Pflanzenfossilien, Herbarblätter und botanische Präparate, Veredlungsprodukte wie Briketts oder raffinierte Öle, historische Diapositive und Fotografien, Zeichnungen und Berichte und sogar Kunstobjekte gehören zur Brennstoffgeologischen Sammlung der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. Die ersten Stücke stammen noch aus der Gründungszeit der Bergakademie. Mit zunehmender Bedeutung der Kohle für die Energiegewinnung und mit der Entwicklung der Brennstoffgeologie als Forschungs- und Lehrgebiet in Freiberg wuchs die Zahl der Handstücke, die zu Dokumentations- und Ausbildungszwecken gesammelt wurden. Als 1927 ein spezialisiertes Institut für Brennstoffgeologie an der Bergakademie entstand, wurde die Brennstoffgeologische Sammlung, die vorher hauptsächlich als Verbrauchssammlung für die Herstellung von An- und Dünnschliffen sowie für Versuche genutzt wurde, systematisiert, ausgebaut und mit Belegen aus aller Welt bestückt.
Um die Bildungsbedingungen der Brennstoffe zu rekonstruieren, wurden fossile Flora und Fauna intensiv erforscht. So sind Sporen und Pollen für bestimmte Zeiträume, aber auch Klimate indikativ; fossile Mikroorganismen helfen bei der Suche nach Erdöl. Zum Verständnis der Inkohlungsprozesse war es notwendig, Pflanzen der Jetztzeit zu kennen und die Zusammenhänge zwischen Pflanze, Standort und Klima zu verstehen. So wurden auch Herbarien in die Brennstoffgeologische Sammlung intergriert.
Die umfangreiche Belegsammlung des ehemaligen Deutschen Brennstoff-Institutes (1956–1990) gehört heute ebenfalls zur Brennstoffgeologischen Sammlung der Technischen Universität Bergakademie Freiberg.
Brennstoffgeologische Sammlung in den Geowissenschaftlichen Sammlungen der Technischen Universität Bergakademie Freiberg