Die Sippe wird in der Gattungsmonographie von Christensen (1992, Systematic Botany Monographs 35) als Synonym zu C. laevigata gewertet. Belege, die mit der Beschreibung im Rothmaler in allen Punkten übereinstimmen, konnten für Deutschland nicht ermittelt werden. Die Unterart soll sich von der Nominatunterart außer durch die Kelchblätter und die Fruchtform durch größere, unterseits auf den Nerven und in den Nervenwinkeln stark behaarte Blätter mit teilweise zugespitzten Blattlappen und behaarte Achsenbecher unterscheiden. Der in Stockholm gesammelte Lectotypus besitzt weder eine auffallende Behaarung auf Blattunterseiten und Kelchbechern, noch verlängerte Kelchblätter oder zugespitzte Blattlappen. Auch in der Beschreibung der Art (Svensk Fanerogamflora 1918: 306) werden die beiden letztgenannten Merkmale nicht aufgeführt. Lindman trennte C. palmstruchii über die Behaarung in den Nervenwinkeln [vs. ohne Behaarung] doppelt so lange wie breite Nebenblätter [vs. so lange wie breite], 2 Griffel [vs. 2-3 Griffel], größere Blätter [3-5(-7) cm vs. 2,5-5 cm] sowie elliptische, meist breit und abgerundete [vs. rund-elliptisch-umgekehrt eiförmig], größere [10-12(-15) vs. 7-12] und blutrote [vs. ziegel, blut- oder (dunkel) braunrote] Früchte von C. laevigata (als C. oxyacantha) ab.

Gregor, T. 2015. Crataegus L. In: Dressler, S., Gregor, T., Hellwig, F. H., Korsch, H., Wesche, K., Wesenberg, J. & Ritz, C. M. Bestimmungskritische Taxa der deutschen Flora. Herbarium Senckenbergianum Frankfurt/Main, Görlitz & Herbarium Haussknecht Jena. [online] http://webapp.senckenberg.de/bestikri