Gattungen

Systematik

Wissenschaftlicher Name

Pilosella aurantiaca (L.) F. W. Schultz & Sch. Bip.

Synonyme

Hieracium aurantiacum L.

Deutscher Name

Orangerotes Mausohrhabichtskraut

Anmerkungen

besonders in den Alpen sehr variabel; teilweise sexuell

Herbarbelege

FR-0119773_Pilosella aurantiaca auropurpurea

GLM-148458_Pilosella aurantiaca

GLM-155924_Pilosella aurantiaca

GLM-156148_Pilosella aurantiaca

GLM-158827_Pilosella aurantiaca

GLM-38188_Pilosella aurantiaca

GLM-39582A_Pilosella aurantiaca

GLM-39582B_Pilosella aurantiaca

JE00029419_Pilosella aurantiaca

M-0243319_Pilosella aurantiaca

M-0243332_Pilosella aurantiaca auropurpurea

M-0243333_Pilosella aurantiaca auropurpurea

M-0243334_Pilosella aurantiaca

M-0243335_Pilosella aurantiaca

Verbreitungsangaben

Anmerkung zur Verbreitung

Indigene Vorkommen in S-BY (Alpen), O-BY (Bayrischer Wald) und SW-BW (südl. Schwarzwald). Bei den Vorkommen im Harz (W-ST) könnte es sich nach Bräutigam (2011) auch um neophytische Vorkommen handeln. Durch Kultur als Zierpflanze und Verwilderungen ist die Art heute in ganz Deutschland verbreitet (außerdem im gesamten Mitteleuropa, Osteuropa, Nordamerika, Asien, Neuseeland).

Standort

(wechsel)frische Silikatmagerrasen, Parkrasen, Straßenränder, Friedhöfe; kalkmeidend

Verbreitung

BY H
NI E
RP E
SH E
SL E
ST H
BB U
BE U
BW H
HE E
HH E
MV E
NW E
SN E
TH E

Merkmale

Wuchshöhe (cm)

20–50 (–70)

Ausläufer

oberirdisch und/oder unterirdisch; oberirdische dünn, meist rötlich, leicht abbrechend, ihre Blätter spitzenwärts leicht größer werdend oder gleichgroß bleibend

Flagellen

oft vorhanden

Grundblätter

hell- bis dunkelgrün, lanzettlich bis elliptisch-lanzettlich oder meist spatelig bis verkehrt einlanzettlich, rundstumpf bis spitz

Grundblattoberseite

reich behaart, ohne Sternhaare

Grundblattunterseite

reich behaart, arm bis zerstreut, am Mittelnerv bis mäßig sternhaarig

Stängelblätter

1–4 (–6), am Rand und Rückennerv zerstreut kleindrüsig

Stängel

zerstreut bis v.a. unten sehr reich behaart, Haare abstehend, 3–6 mm lg., obere etwas borstlich und meist schwärzlich, untere meist weicher und hell; Drüsen und Sternhaare oben reichlich, nach unten abnehmend, bis in untere Drittel reichend

Kopfstand

gedrängt bis seltener locker rispig, anfangs knäuelig; mit (2–) 5–15 (–25) Köpfen

Kopfstiele

0.5–5 cm, bei Endkopf meist ≤ 2 cm lg.; reich abstehend-borstlich, schwärzlich oder dunkelfüßig, 3–6 mm lg. behaart, reich drüsig, mäßig sternhaarig

Hülle

(6–) 7–9 (–10) mm lg., zur Blüte an der Spitze (7–) 8–10 (–12) mm br., becherförmig; reich, etwas borstlich, schwärzlich oder dunkelfüßig behaart; mäßig bis reich drüsig; mäßig bis zerstreut sternhaarig; Hüllblätter 1–2 mm br., stumpflich bis zugespitzt, schwarz bis schwarzgrün, innere grün berandet

Blüten

purpurrot bis gelborange, wenn alle gelborange äußere außen rotstreifig; Griffel dunkel bis schwarz

Blütezeit

6–8, im Spätsommer manchmal nachblühend

Chromosomenzahl

2n = 4x, 6x = 36, 54; [außerhalb Deutschlands auch 2x, 3x, 5x, 7x, 8x = 18, 27, 45, 63, 72]

Rothmaler-Abbildung

Zitiervorschlag

Wesenberg, J. & Bräutigam S. 2017. Pilosella Hill. In: Dressler, S., Gregor, T., Hellwig, F. H., Korsch, H., Wesche, K., Wesenberg, J. & Ritz, C. M. Bestimmungskritische Taxa der deutschen Flora. Herbarium Senckenbergianum Frankfurt/Main, Görlitz & Herbarium Haussknecht Jena. [online] http://webapp.senckenberg.de/bestikri